Vita

Wenn man die circa 175 Häuser, die Heinz Laufs in seinem Leben als Architekt entworfen und errichtet hat, anschaut, fallen drei Dinge auf. Sie sind modern, sie tragen seine Handschrift mit pfiffigen Gestaltungselementen, die sie ästhetisch und funktional aus der Masse herausheben und sie stehen noch. Letzteres Merkmal steht dabei eher für den trockenen Humor des Ruhrgebiets, in das Heinz Laufs 1950 hineingeboren wurde.

Heinz Laufs

Nach dem Besuch der Techniker Schule Hochbau in Essen sammelte er erste berufliche Erfahrungen in Mannheim und verdingte sich als freier Mitarbeiter in verschiedenen Planungsbüros. In dieser Zeit entstanden diverse Plastiken und Möbel aus Baumaterialresten und Halbzeugen sowie Wandbemalungen und Bilder auf verschiedenen Trägermaterialien.

Nach der Familiengründung 1971 eröffnete Heinz Laufs 1976 ein eigenes Büro für Architekturleistungen und Lichtplanung in Schwalbach/Taunus. In die dortige Architektenkammer Hessen fand er erst nach einer Sonderprüfung Aufnahme, weil er kein Vollstudium, sondern „nur“ Praxis nachweisen konnte. Fast zwanzig Jahre später war das dann bei der Architektenkammer NRW kein Thema mehr. 1980 kehrte er nach Essen zurück, gründete ein weiteres Architekturbüro sowie eine Bauträgergesellschaft. Den Kontakt zu „seinen“ Häusern hält er mit einer Immobilienverwaltung.

Bestand hat auch seine praktische Auseinandersetzung mit der Kunst. 2013 schlug er ein neues Kapitel auf und forcierte die Entwicklung seiner „Rakelei“. Der Erfolg der ersten Präsentationen rückt seine sportlichen Ambitionen auf dem Rad und auf dem Grün zurzeit etwas in den Hintergrund und steigert seine künstlerische Neugier, seine Ambition und seine Produktivität. Ganz konkret abstrakt.